"Ich habe mich immer gegen den Gesteinsabbau gewendet, weil er der Region überhaupt nicht nutzt. Für Gebiete, in denen die Abbaugenehmigung noch nicht erteilt ist, haben wir bereits eine Angleichung des Bergrechts für Ost und West erreicht."
Manfred Kolbe, CDU-Bundestagsabgeordneter im Landkreis Nordsachsen, OAZ vom 25.09.2009

Es gibt nicht einen positiven Punkt für diesen Abbau. Ich bin dafür, den ländlichen Raum zu stärken und die Ungerechtigkeit der Gesetzeslage zwischen West und Ost abzubauen.
Jens Kabisch, SPD-Bundestagskandidat im Landkreis Nordsachsen, am 25.09.2009

Im Kampf gegen den Gesteinsabbau müssen wir einen harten und steinigen Weg gehen.
Peter Porsch, Bundestagskandidat DIE LINKE im Landkreis Nordsachsen, OAZ vom 25.09.2009

Die FDP in der Region stellt sich hinter die Abbaugegner. Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Es handelt sich um ein Gebiet, das dabei ist, sich zu einer touristisch interessanten Region zu entwickeln. Da würden wir uns mit dem Gesteinsabbau nur eine Chance verbauen.
Rainer Horbas, FDP-Bundestagsabgeordneter im Landkreis Nordsachsen, OAZ vom 25.09.2009

Als einziger Bergrechtsexperte im Bundestag habe ich mich mit dem Thema genau auseinander gesetzt. Wir haben eine komplette Neuformulierung des Bundesberggesetzes geschrieben: Das heißt Abschaffung der Bergfreiheit, Bodenschätze kann nur abbauen, wer Grund und Boden erwirbt. Die Möglichkeit der Enteignung, die es heute noch gibt, ist erschwert.
Peter Hettlich, Bundestagsabgeordneter BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Landkreis Nordsachsen, OAZ vom 25.09.2009

"Was die Oschatzer davon haben, wenn ich in den Bundestag einziehe:
Ich möchte Politik für ganz Nordsachsen machen. Dabei ist mir der Altkreis Oschatz besonders wichtig, da diese Region bisher hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben ist. Die drei genannten Punkte zur Stärkung des ländlichen Raumes müssen miteinander verzahnt werden. So wird das Leben auf dem Lande zukunftsfähig. Dazu müssen die Potenziale ausgespielt werden, beispielsweise im touristischen Bereich. Eine Schwächung des ländlichen Raumes durch widersinnige Gesteinsabbauvorhaben kommt für mich nicht in Frage."
Jens Kabisch (SPD) kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen für den Bundestag

“Meine Ziele im Landtag:
• Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Bau der Autobahnzubringer nach Oschatz. Kommunaler Straßenbau – im Einklang mit Naturschutz und Ökologie – erhält und schafft Arbeitsplätze
Was die Oschatzer davon haben, wenn ich in den Landtag einziehe:
• Unsere Landschaft und die Städte haben viele Reize, hier kann man sich erholen und Geschichte hautnah erleben. Dazu gehört der Erhalt unserer Kulturlandschaft. Steinbrüche haben darin nichts zu suchen. ”
Frank Kupfer (CDU) kandidiert im Wahlkreis Torgau-Oschatz für den Landtag

“Man kann sich nicht vorstellen, wie diese landschaftlich wunderschöne Lage durch Gesteinsabbau zerstört würde. Ich habe die Hoffnung, dass der Kampf der Bürgerinitiativen erfolgreich sein wird.”
Rolf Schwanitz (SPD), Staatssekretär und Mitglied des Bundestages am 29.07.2009 nach der Begehung der beiden bedrohten Berge Liebschütz und Cavertitz

“Der Gesteinsabbau bedroht unsere wertvollsten Güter, die wir haben: Wasser und Boden. Die gesamte Ebene um den Liebschützberg und Cavertitz würde Wert gemindert, wenn die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau kommt.”
Harald Rietzschel, Vorsitzender der Agrargenossenschaft Laas, mit mehr als 80 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Region, durch Steinbrüche würden seiner Firma Nutzflächen entzogen und Tiefbrunnen trocken gelegt.

“Hier darf nicht gebaggert werden. Das wäre zu nah dran an den Ortschaften. Es hat auch keinen Sinn die Landschaft mühsam touristisch aufzubauen und dann Steinbrüche zu eröffnen.”
Tino Günther, stellvertretender Fraktionschef der FDP-Landtagsfraktion und umweltpolitischer Sprecher am 22.06.2009 am Cavertitzer Berg

“Wenn man hier oben steht, ist klar, dass das nicht zerstört werden darf. ... Die Argumentation der Gesteinsgegner kann ich gut nachvollziehen.”
Dr. Liane Deicke, SPD-Landtagsabgeordnete und Kreisrätin in Nordsachsen, beim Ortstermin am 25.05.2009

“Landschaftlich ist ein Steinbruch hier nicht vertretbar.”
Jens Kabisch, Kandidat der SPD im Landkreis Nordsachsen für den Bundestag, beim Ortstermin am 25.05.2009

“Sie können versichert sein, dass ich mich auch weiterhin wie bisher dafür einsetzen werde, dass dem Gesteinsabbau auf dem Liebschützberg und Cavertitz/Laas Einhalt geboten wird.”
Frank Kupfer (CDU), Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, in einem Brief an die BI Liebschützberg am 06.04.2009

“Die Menschen hier setzen auf sanften Tourismus, und zur besseren touristischen Vermarktung bedarf es einer heilen Landschaft. Auch im 17. Jahr des Liebschützer Bürgerprotestes werde ich mit meiner Person an der Seite der Bürgerinitiativen stehen und mich weiter gemeinsam mit ihnen dafür stark machen, einen Gesteinsabbau in dieser Region zu verhindern.”
Manfred Kolbe, CDU-Bundestagsabgeordneter am 06.04.2009 in einem Brief an die Bürgerinitiativen Cavertitz und Liebschützberg

“Der geplante Abbau ist eine Sache, die den Leuten an den Kragen geht.”
Rainer Schwurack, Gemeinderat Liebschützberg, 06.11.2008

“Viele Regelungen des Bergrechts stammen noch aus der Nazizeit und sind nach 1945 nicht korrigiert worden. Das ganze Bergrecht ist verkorkst. Das muss weg. Denn Bergrecht bricht Grundrecht. Das kann nicht sein.”
Peter Hettlich (B90/DIE GRÜNEN), Bundestagsmitglied, 06.11.2008

“Mit Blick auf meine Kinder und Enkel kann ich nicht sagen, ob sie einmal in Cavertitz wohnen bleiben wollen. Was sollen wir ihnen sagen, wenn so ein Steinbruch in 40 Jahren ausgebeutet ist? Wie geht es dann weiter? Können wir ihnen versprechen, dass sich die Natur wieder erholt und dass es keine Folgeschäden geben wird? Dass Landwirtschaft weiter möglich ist? Nein. Darum bin ich gegen diesen Steinbruch.”
Helga Krautwald, direkte Anwohnerin Cavertitz, 21.10.2008

“Die geplanten Steinbruchvorhaben gehören nicht in die Region. Sie bringen weder Arbeitsplätze noch nützen sie der Landschaft. Ein Steinbruch bringt Probleme. Ein Steinbruch heißt Rückschritt ”
Manfred Kolbe (CDU), Bundestagsmitglied, 19.08.2008

“Wir schmieden ein Bündnis und werden allen klar machen, dass ein Steinbruch hier nicht gewollt ist.”
Michael Czupalla (CDU), Landrat, 19.08.2008

“Ich stehe auf ihrer Seite. Wir haben schon genug Steinbrüche in der Region. Ich finde den Antrag unehrlich, wenn ein Stück mitten in einem Feld (größeren Bewilligungsfeld, Anm. d. Redaktion) beantragt wird.”
Manfred Kolbe (CDU), Bundestagsmitglied, 02.04.2008

“Wir Anwohner brauchen überhaupt keinen Steinbruch, weder am Liebschützberg noch in Cavertitz!”
Christine und Jürgen Kuntzsch, direkte Anwohner, 20.03.2008

“Die Landschaftszerstörung steht in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Region.”
Urs Ebenauer, Pfarrer Strehla-Terpitz, 11.03.2008